Konzeption

 

Der Kindergarten ergänzt und unterstützt die Erziehung des Kindes in der Familie.
Uns ist es wichtig, das Kind und seine Entwicklung ganzheitlich und altersentsprechend zu fördern. Jedes Kind soll eine individuelle und optimale Förderung erfahren.

Stand der Konzeption: 09.2023, 5. Auflage

Inhaltsverzeichnis

1. Kontaktadressen
1.1 Anschrift der Einrichtung

1.2 Anschrift des Trägers

2. Kurzbeschreibung der Einrichtung
2.1 Standort

2.2 Räumlichkeiten
2.3 Die Kinder unserer Kita
2.4 Gesetzliche Grundlagen
2.5 Kinderschutz

3. Öffnungs- und Schließzeiten

4. Aufnahmeverfahren

5. Buchung/Beiträge

6. Pädagogische Leitlinien
6.1 Trägerleitbild

6.2 Pädagogisches Leitbild und Zielsetzung
6.3 Umsetzung der pädagogischen Leitlinien

7. Tagesablauf

8. Team

9. Unsere Qualität
9.1 Leistungen auf einem Blick

9.2 Partizipation
9.3 Inklusion
9.4 Beschwerdemanagement
9.5 Vorschule
9.6 Vorkurs Deutsch 240
9.7 Beobachtung und Dokumentation 
9.8 Kooperation und Vernetzung
9.9 Maßnahmen zur Qualitätssicherung

10. Übergänge gestalten
10.1 Familie/Kinderkrippe

10.2 Kinderkrippe/ Regelgruppe
10.3 Kindergarten/Schule

11. Elternarbeit
11.1 Zusammenarbeit mit den Eltern

11.2 Elternbeirat


 

1. Kontaktadressen


1.1 Anschrift der Einrichtung

Gemeindekindergarten
Friedhofstraße 9
97727 Fuchsstadt
Tel.: 0 97 32 / 10 77
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

1.2 Anschrift des Trägers

Gemeinde Fuchsstadt
Kissinger Str. 37
97727 Fuchsstadt
Tel.: 0 97 32 / 26 64
E-Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.




2. Kurzbeschreibung der Einrichtung

Unsere kommunale Einrichtung wurde im Jahre 1888 gebaut und die Kinder sind von Ordensschwestern annähernd 100 Jahre lang betreut worden.

Seit der weltlichen Übernahme obliegt die Trägerschaft der Gemeinde Fuchsstadt, vertreten durch den 1. Bürgermeister und seinen Gemeinderäten.

1993 wurde unser Kindergarten saniert und erweitert, so dass 3 Regelgruppen mit einer Aufnahmekapazität von je 25 Kindern im Alter von 3 - 6 Jahren Platz finden.

Seit Januar 2012 hat sich unsere Einrichtung um eine Krippe erweitert, in der 14 Kinder ab 11 Monaten betreut werden.

Das wunderschöne Außengelände bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum Spielen, Erforschen und um den Bewegungsdrang zu stillen.

Der bayerische Bildungs- und Erziehungsplan ist die Grundlage der pädagogischen Arbeit in unserer Einrichtung.


2.1 Standort

Unser Kindergarten liegt zentral im Ortskern von Fuchsstadt. Das Rathaus, die Grundschule, Kirche, Geschäfte für den täglichen Bedarf, ein Arzt und verschiedene Spielplätze sind gut zu Fuß erreichbar.
Ebenso rasch erreicht man den Fuchsstädter Wald, um den Kindern Natur- und Walderlebnisse zu ermöglichen.

Die günstige Anbindung an die Autobahn ist ein weiterer Vorteil für Eltern, die entfernt berufstätig sind oder eine größere Stadt aufsuchen möchten.


2.2    Räumlichkeiten

Im Erdgeschoß befindet sich der Eingangsbereich mit einer großflächigen Glasfront, 3 Gruppenräume mit angrenzenden Intensivräumen, sowie je 2 Kindertoiletten pro Gruppe. Außerdem steht uns eine Küche, die von den Kindern als Bistro genutzt wird, zur Verfügung. Personaltoilette, Garderoben für die Kinder und ein Raum mit Montessori-Spielmaterialien ergänzen die Räumlichkeiten auf dieser Ebene.

Die Kinderkrippe mit Teeküche, Schlafraum und Sanitärbereich, sowie einer Abstellfläche für die Kinderwägen ist über den Haupteingang und dem Glasdurchgang zu erreichen.

Viele große Fenster, Parkettfußböden, helle Wandfarben, Holzmöbel und eine dezente Raumdekoration sorgen hier für ein sehr angenehmes Raumklima.

Die einzelnen Gruppenräume sind abwechslungsreich ausgestattet,

z.B. mit Lese-, Puppen- und Kuschelecke, Kreativbereich zum Basteln und Malen, Bau- und Konstruktionsmaterial, Tischspiele und besondere Lernspiele zur individuellen Förderung von Kindern mit speziellen Defiziten.

Besondere Angebote zur Förderung der Grob- und Feinmotorik bieten ein Klettergerüst und eine Werkbank in den Gruppenräumen sowie das Bällebad im Turnraum.

Zum Dachgeschoss gelangt man über eine historische Holztreppe, die noch aus dem Jahre 1888 stammt. Neben dem Turnraum, der über eine Außentreppe als Notausgang verfügt, sind im Dachgeschoss das Büro, die Gästetoilette mit Duschbereich und 2 Abstellräume untergebracht.

Über einen Zugang gelangt man in das Rot-Kreuz-Heim, welches wir bei Bedarf für Elternveranstaltungen nutzen können.

Der Chorproberaum und ein Toilettenbereich für die Vereine sind angrenzend zu erreichen und eine weitere Treppe führt als Notausgang nach unten ins Freie.

Im Außenbereich steht uns ein sehr großes Areal zur Verfügung. Eine gepflegte Rasenfläche und schattenspendende Bäume und Sträucher runden unsere grüne Oase ab.

Ein überdachter Bereich, der ebenfalls als Sonnenschutz dient, wird zum Essen, Spielen oder für Angebote im Freien genutzt.

Viel Raum für Bewegung finden die Kinder außerdem bei der Nutzung von:

  • vier Schaukeln
  • einer Nestschaukel
  • zwei Rutschen
  • zwei Kletterburgen
  • zwei Wipptieren
  • einem Karussell
  • zwei Fußballtoren
  • einer Wippe
  • einem Holzspielhaus
  • und mehreren Sandkästen.

Auch die Rückzugsmöglichkeiten in den naturbelassenen Ecken werden von den Kindern gerne angenommen.

Durch die Vielseitigkeit unserer Gartenanlage erleben die Kinder eine abwechslungsreiche Tagesgestaltung, die wir durch den Besuch des angrenzenden Gemeindespielplatzes noch variabler gestalten können.

Für die Kinderkrippe steht ein separater Außenbereich mit Spielhaus, Sandkasten mit Markise, Rutsche und Fahrgeräten auf einem gedämmten Untergrund zur Verfügung.

Fahrzeuge für die Kinder, Sandspielsachen usw. werden in einem großen Gartenhaus aufbewahrt.


2.3 Die Kinder unserer Kita

Unsere Einrichtung besteht, wie schon erwähnt, aus vier Gruppen. Die Aufnahmekapazität unserer Einrichtung beläuft sich auf 75 Regelkinder im Alter von ca. 3 – 6 Jahren und 14 Kindern in der Kleinkindgruppe.

Das Einzugsgebiet unseres Kindergartens bezieht sich vornehmlich auf die Gemeinde Fuchsstadt. Nur bei freien Kapazitäten nehmen wir Kinder von umliegenden Ortschaften auf.

Fuchsstadt ist ein ruhig gelegener Ort im Saaletal mit naheliegender Autobahnanbindung. Die gute Infrastruktur und die Erschließung weiterer Neubaugebiete nutzen viele junge Eltern als Anreiz, sich hier mit ihren Kindern niederzulassen.


2.4 Gesetzliche Grundlagen

Das Bayerisches Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) mit Ausführungsverordnung (AVBayKiBiG), Bundeskinderschutzgesetz (SGB VIII), UN-Konvention ist Grundlage unserer pädagogischen Einrichtung.

Die Kinder sind in der Kommunalen Unfallversicherung Bayern versichert.
Der Versicherungsschutz ist im § 2 Abs. 1 Nr. 8a SGB VII geregelt.
Der Abschluss einer Haftpflichtversicherung wird empfohlen.

Bei Erkrankung eines Kindes findet das Infektionsschutzgesetz § 34 Abs. 5 Satz 2 Anwendung.

Ausschließlich allergisch oder chronisch erkrankten Kinder werden in unserer Einrichtung unter Vorbehalt einer schriftlichen, ärztlichen Verordnung, nach Absprache mit den Eltern und deren Unterschrift Notfallmedikamente verabreicht.


2.5 Kinderschutz

Jedes Kind hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit (vgl. § 1 SGB VIII).

Vorrangig liegt der Schutz eines Kindes oder eines jungen Menschen in der Verantwortung der Eltern, jedoch muss das gesunde Aufwachsen von Kindern als allgemeine Aufgabe in der Gesellschaft gesehen werden.
Mit Einführung des § 8a SGB VIII zum 01.10.2005 wurde der Schutz bei Kindeswohlgefährdung konkretisiert und aufgewertet.
So kommt unserem Kindergarten eine besondere Rolle der Beobachtung und Dokumentation zu. Des Weiteren haben wir für unsere Einrichtung ein verbindliches Schutzkonzept erstellt.

Sollte das Wohl des Kindes gefährdet sein, obliegt uns die Kontaktaufnahme mit Eltern und zuständigen Behörden.

Unser Träger, die Gemeinde Fuchsstadt, hat diesbezüglich am 04.07.2013 mit dem Jugendamt Bad Kissingen eine schriftliche Vereinbarung getroffen.


 

 3. Öffnungs- und Schließzeiten

Der Kindergarten ist geöffnet:
Montag bis Donnerstag        von 06:45 Uhr – 16:00 Uhr
Freitag                                   von 06:45 Uhr – 14:00 Uhr

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, bitten wir darum, dass bis 09:00 Uhr alle Kinder anwesend sind.

Unsere Gesamtschließzeit beläuft sich auf ca. 17 Tage im Kindergartenjahr.
Hierzu gehören 2 Wochen Sommerferien (Ende August/Anfang September), Weihnachten, Fasching und der Brückentag nach Fronleichnam.




4. Aufnahmeverfahren

Wir nehmen Kinder ab 11 Monaten bis zur Schulpflicht auf.

Jeweils im Februar führen wir in unserem Kindergarten eine Anmeldewoche durch.

Der genaue Zeitpunkt hierfür ist unserer Homepage und dem Gemeindeblatt zu entnehmen.

Die Eltern können nach telefonischer Rücksprache mit der Kita-Leitung einen Termin vereinbaren. Im gemeinsamen Gespräch erklärt die Leitung die Anmeldeformulare und bespricht unsere Broschüre mit der Kindergartenordnung „Der Kindergarten stellt sich vor“.

Ebenso findet im Vorfeld ein Infoabend „Rund um die Anmeldung“ mit einem Rundgang durch den Kindergarten statt.

Bislang konnten wir allen Kindern das Recht auf einen Kindergartenplatz ermöglichen.

Die angemeldeten Kinder haben die Möglichkeit, nach Absprache mit der Gruppenleitung an drei Tagen für zwei Stunden mit den Eltern in den Kindergartenalltag hineinzuschnuppern.

Bei den Krippenkindern orientiert sich die Eingewöhnung am „Berliner Model“. Die Eltern können den Eingewöhnungsprozess so lange begleiten, bis sich die Kinder an die neuen Bezugspersonen und den Kita-Alltag gewöhnt haben.

Uns ist es wichtig, sowohl für die Eltern als auch für die Kinder, diesen neuen Lebensabschnitt mit seinen vielseitigen Anforderungen so angenehm, wie möglich zu gestalten.


Ein neues Erfahrungsfeld öffnet sich dem Kind:

  • Mutter und Vater sind für einige Stunden nicht anwesend.
  • Das Kind lässt sich auf neue Bezugspersonen ein und baut Vertrauen auf.
  • Das Kind lernt, die Bezugsperson mit anderen zu teilen.
  • Das Kind erlebt neue Regeln.
  • Das Kind erfährt einen neuen Tagesrhythmus.
  • Das Kind lernt mit anderen Kindern Spaß zu haben, zu streiten, sich zu versöhnen.
  • Das Kind stellt fest, dass es vieles sehr gut kann und manches nicht.
  • Das Kind lernt, sich in eine neue Gemeinschaft einzufügen usw. 

 

5. Buchung / Beiträge

Die Buchungs- und Betreuungsverträge werden jährlich im Februar für das folgende Kindergartenjahr von den Eltern neu gebucht und abgeschlossen.

Buchungen und Kosten 0-3 Jahre

Buchungszeiten am Tag    

Kosten pro Monat

bis 2 Stunden

110,00 €

2 – 3 Stunden

125,00 €

3 – 4 Stunden

140,00 €

4 – 5 Stunden

155,00 €

5 – 6 Stunden

170,00 €

6 – 7 Stunden

185,00 €

7 – 8 Stunden

200,00 €

8 – 9 Stunden

215,00 €


 

Buchungen und Kosten 3 Jahre bis Einschulung

Buchungszeiten am Tag    

Kosten pro Monat

      4 Stunden

115,00 €

4 – 5 Stunden

130,00 €

5 – 6 Stunden

145,00 €

6 – 7 Stunden

160,00 €

7 – 8 Stunden

175,00 €

8 – 9 Stunden

190,00 €


Das Spielgeld ist in den monatlichen Kosten enthalten.

Ermäßigung für Geschwisterkinder bei gleichzeitigem Besuch:
25,--€ / Monat für das 2. Kind, 50,-- €/Monat für jedes weitere Kind

Regelkinder (3 – 6 Jahre) haben eine Mindestbuchungszeit von 4 Stunden.
Diese ist in der Kernzeit von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr festgelegt. Darüber hinaus können weitere Stunden gebucht werden.

Kindergartenkinder bekommen ab September des Jahres, in dem sie 3 Jahre alt werden, einen Beitragszuschuss von 100 Euro vom Freistaat Bayern. Dieser wird automatisch vom Kindergarten in Abzug gebracht.

Kinder unter 3 Jahren können Krippengeld beantragen. Dieses beträgt ebenfalls 100 Euro im Monat und unterliegt Einkommensgrenzen.

Die Beiträge (siehe Buchungsvertrag) sind grundsätzlich für 12 Monate zu entrichten und werden durch Einzugsermächtigung monatlich eingezogen.

Kündigungen sind nur aus zwingenden Gründen (z. B. Wegzug) möglich und müssen schriftlich erfolgen.


 

6. Pädagogische Leitlinien

 „Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln,

wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel!“  (Sprichwort)

 

6.1    Trägerleitbild

Das Leitbild des Trägers orientiert sich daran, pädagogische Arbeit zu ermöglichen und dem Kind die Chance zu geben ein selbstbestimmendes, sensibles, handlungsfähiges Mitglied unserer Gesellschaft zu werden, das die demokratischen Leitlinien anerkennt und praktiziert.
Die Umsetzung des pädagogischen Anspruchs soll sich in unseren Leistungen widerspiegeln.


6.2    Pädagogisches Leitbild und Zielsetzung

"Unser Kindergarten ist ein Treffpunkt für soziales und demokratisches Miteinander.
Das einzelne Kind mit seinen Stärken und Schwächen anzunehmen und individuell zu begleiten, prägen das Leitbild unserer Einrichtung."

F örderung Wir holen das Kind da ab, wo es steht, fördern das ganzheitliche Lernen mit allen Sinnen und führen es zur Schulreife.
U msetzung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes Bei der Gestaltung unserer täglichen Förderangebote achten wir darauf, den BayBEP umzusetzen
S elbstkompetenz Unser Ziel ist es, das Kind in seiner Persönlichkeit zu stärken. Es lernt seine Meinung zu vertreten, seine Schwächen zu akzeptieren und sich seiner eigenen Fähigkeiten und Bedürfnisse bewusst zu werden.
C hristliche Werte weitergeben

Die christlichen Werte der Nächstenliebe, Dankbarkeit, Hilfsbereitschaft prägen unsere pädagogische Arbeit. Im Laufe eines Kindergartenjahres legen wir Wert auf christliche Feste.

H inhören Bedürfnisse und versteckte Botschaften versuchen wir wahrzunehmen, indem wir uns Zeit nehmen für das Gespräch, aktiv zuhören und alle Anliegen ernst nehmen.
ransparenz Um unsere Arbeit mit den Kindern transparent zu machen, haben wir im Flur eine große Wochenplantafel. Dort können die Eltern die Planung der Woche, Aktionen usw. ersehen.
Außerdem erstellt, je nach Elternwunsch, jede Gruppe einen Wochenrückblick.
E rnst nehmen Wünsche und Probleme aller Personen werden ernst genommen. Wir schaffen einen Rahmen, indem das Kind Selbstbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein und Selbständigkeit entwickeln kann.
R espekt Unser Miteinander soll von Toleranz und Akzeptanz geprägt sein. In der Begegnung mit anderen Religionen, Kulturen und Lebensformen achten wir auf einen respektvollen Umgang.
   
K ommunikation Kommunikation mit Kindern, Eltern, Elternbeirat, Träger usw. ist uns sehr wichtig. 
I ndividualität Jedes Kind ist einzigartig!
Unsere Kinder haben die Möglichkeit, sich zu einer eigenen Persönlichkeit zu entfalten. 
N atur Durch häufige Spaziergänge und Naturerfahrungen, z. B. Waldwoche oder Naturtage werden die Kinder an eine achtsame Werthaltung gegenüber Ihrer Umwelt und der Natur herangeführt.
D okumentation Um die Entwicklungsprozesse kontinuierlich wahrnehmen und dokumentieren zu können, werden regelmäßig Beobachtungsbögen erstellt und weitergeführt.
E lternarbeit In einem positiven Vertrauensverhältnis zu unseren Eltern sehen wir eine der wichtigsten Grundlagen in der pädagogischen Arbeit am Kind.
R esilienz Durch die Förderung des Selbstbewusstseins, der Selbständigkeit und des Sozialverhaltens erziehen wir die Kinder zu widerstandsfähigen Menschen.
G emeinschaft Gemeinsam sind wir stark und mutig.
Die Gemeinschaft führt uns zum Ziel. 
A ngenommen sein Die Grundlage für unsere Arbeit ist, dass sich ihr Kind bei uns angenommen und wohl fühlt. 
R egeln

Hier handeln wir nach dem Grundsatz:
So viele Regeln wie nötig und
so wenig Regeln wie möglich.

T eam Ohne Teamgeist geht es nicht. Wir nutzen die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter, um die Kinder bestmöglich zu fördern.
E ngagement Das Engagement jedes Mitarbeiters und jedes Elternteils trägt zu einer positiven Kindergartenzeit bei.
N eue Wege Unsere pädagogische Arbeit führt zu einem fließenden "Neuen Weg" – zum Übergang in die Grundschule.


 


6.3 Umsetzung der pädagogischen Leitlinien unserer Kita

Unser Alltag mit den Kindern sowie unsere Ziele orientieren sich am Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan wie folgt:

  • Ethische und religiöse Bildung und Erziehung
    Wir vermitteln den Kindern Erfahrungen mit Werten und religiösen Traditionen. Wir stärken die Kinder im Umgang mit ihren eigenen Gefühlen und unterstützen sie, in christlicher Nächstenliebe offen unbefangen Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen, sich in andere Kinder einzufühlen und Mitverantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen. Christliche Feste, wie Erntedank, St. Martin, Nikolaus, Weihnachten oder Aschermittwoch sind fester Bestandteil im Jahreskreis. Sie werden gemeinsam vorbereitet und gefeiert. Auch die regelmäßigen Seniorennachmittagsbesuche werden von den Kindern gerne mitgestaltet.

  • Sprachliche Bildung und Förderung
    Die unterschiedlichen individuellen sprachlichen Voraussetzungen der Kinder nehmen wir als Anlass, Wortschatz, Begriffs- und Lautbildung und Satzbau entsprechend dem Entwicklungsstand zu erweitern.
    Sprache ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltages. Dieser ist geprägt durch die verbale Kommunikation der Kinder untereinander, aber auch mit uns als Erzieher.
    Unsere Aufgabe ist es, als Ansprechpartner für die Belange und Bedürfnisse der Kinder da zu sein, ihnen zuzuhören, sie sprechen zu lassen, aber auch zum Sprechen anzuregen. Zusätzlich schaffen wir eine Atmosphäre, in der die Kinder unbeschwert sprechen, zuhören und Ihre Sprache weiterentwickeln können. Mit den Vorschulkindern führen wir jeden Morgen das Sprachprogramm nach Küspert und Schneider durch. Schwerpunkt der Gestaltung des Mittwochnachmittages ist ebenfalls Sprache (Bilderbücher, Fingerspiele, etc.)

  • Mathematische Bildung
    Durch wissenschaftliche Erkenntnisse ist bewiesen, dass bereits im Kleinkindalter mathematische Fähigkeiten vorliegen. Je früher diese Anlagen gefördert werden, desto positivere Voraussetzungen haben diese Kinder beim Übertritt in die Schule.
    Bei uns haben die Kinder die Möglichkeit, den spielerischen Umgang mit Zahlen, Mengen und geometrischen Formen zu üben.
    Ein breitgefächertes Sortiment an Spielmaterial, z. B. Zahlenkarten, Würfelspiele, Formenpuzzle, Messgeräte, Bausteine und gezielte Angebote regen die Kinder an, ihre mathematischen Vorerfahrungen auszubauen.

  • Naturwissenschaftliche und technische Bildung
    Kinder haben einen natürlichen Wissensdrang und erforschen mit Begeisterung die belebte und unbelebte Umwelt und ihre Phänomene. Um diesem Interesse gerecht zu werden, bieten wir den Kindern Lupen, Mikroskope, Magnete, Thermometer usw. an. Gezielte Angebote, u.a. die Experimentierreihe „Fred die Ameise“, fördern die Kinder und stillen deren Wissensdrang zusätzlich.

  • Umweltbildung und –erziehung
    Zum Lebensalltag von uns allen gehört die Umwelt – der Lebensbereich Natur. Gerade in heutiger Zeit, dem Fortschreiten von Umweltverschmutzung, ist es wichtiger denn je, den Kindern ein Naturverständnis zu vermitteln.
    Wir in unserer Einrichtung legen sehr viel Wert darauf, dass die Kinder die Natur schätzen, achten und bewahren.
    Durch die naturnahe Lage unserer Einrichtung können die Kinder hautnah die Natur und ihre Zusammenhänge erleben.
    Das Zusammenspiel von Pflanzen, Tieren und Naturgegebenheiten wird den Kindern durch Sachbücher, Beobachtungen und Exkursionen veranschaulicht.
    Regelmäßige Ausflüge in die Natur und 1 x jährlich eine Waldwoche werden sowohl bei den Kindern, als auch bei den Eltern sehr geschätzt.

  • Medienbildung und -erziehung, elementare informationstechnische Bildung
    Die Welt unserer Kinder ist zunehmend von elektronischen Medien geprägt. Wir wollen den Kindern einen sicheren und sinnvollen Umgang mit digitalen Medien vermitteln. Hierfür ist jede Gruppe, zum Beispiel, mit einem Tablet ausgestattet.

  • Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung
    Kinder sind Künstler. Zur Bildung ihrer Persönlichkeit setzen wir uns als Ziel, ihre Wahrnehmungsfähigkeit zu schärfen und sie in ihrem eigenen kreativen Handeln und Gestalten zu unterstützen und auch selbständig wirken zu lassen. Wir bieten den Kindern unterschiedliche Materialen, wie Holz, Papier, Stoff, Ton usw. an. Dieser Bildungsbereich ist Schwerpunkt der Dienstagsnachmittagsgestaltung.

  • Musikalische Bildung und Erziehung
    Die Kinder sollen die Welt der Musik in ihrer Vielfalt erleben. Das Begrüßungslied im Morgenkreis, themenbezogene Lieder, Klanggeschichten, Tänze oder auch Rhythmik sind fester Bestandteil unserer Arbeit und besonders auch am Donnerstagnachmittag. Im Advent oder vor Festen treffen wir uns zum gemeinsamen Singen im Flur.

    Elementare Musik ist nie Musik allein,
    sie ist mit Bewegung, Tanz und Sprache verbunden,
    sie ist eine Musik, die man selbst tun muss,
    in die man nicht als Hörer,
    sondern als Mitspieler einbezogen ist.
                                                (Carl Orff)

  • Bewegungserziehung und –förderung, Sport
    Für alle Lernschritte im Leben eines Kindes ist eine ausreichende Bewegung wichtig. Unser Ziel ist es, den Kindern möglichst viel Bewegungsfreiraum zu geben, um ihrer natürlichen Freude an Bewegung zu entsprechen, wodurch sie ihre motorischen Fähigkeiten und ihre Geschicklichkeit entwickeln und stärken können. Die Kleinkindgruppe turnt jeden Freitag. Die Regelkinder können den Turnraum zu jeder Zeit benutzen. Zusätzlich gehen die Kinder täglich in den Spielhof und freitags in die Natur. Auch am Montagnachmittag wird großer Wert auf Ausflüge in die Natur oder gezielte Turnangeboten gelegt.

  • Gesundheitserziehung

    Wir arbeiten nach einem auf unsere Einrichtung abgestimmten Hygieneplan und legen Wert auf gesunde, ausgewogene Ernährung. Frisches Obst und Gemüse werden jeden Tag am Esstisch in den Gruppen angeboten.
    Zusätzlich bereiten einige Eltern 1x im Monat ein gesundes Frühstück zu.
    Außerdem sind uns Hygienemaßnahmen im Alltag sehr wichtig. Wir üben mit den Kindern den Toilettengang und anschließendes Händewaschen usw.
    In den Sommermonaten ist uns zudem der Sonnenschutz wichtig. Wir meiden weitgehend eine direkte Sonneneinstrahlung.


 

7. Tagesablauf

6:45 Uhr – 8:00 Uhr

  • Frühdienstgruppen (eine Regelgruppe und die Sternchengruppe)

8.00 Uhr

  • Alle Gruppen sind geöffnet

8:30 Uhr

  • Alle Vorschulkinder treffen sich täglich in Kleingruppen zum gemeinsamen Sprachprogramm nach Küspert und Schneider

9:00 Uhr

  • Morgenkreis

9:30 Uhr – 11:30 Uhr

  • projektorientierte Angebote in Klein- oder Großgruppen
  • Freispielzeit
  • Frühstück

Gruppenübergreifende Angebote:

  • Bewegungserziehung
  • Förderung der Vorschulkinder

11:30 Uhr – 12:30 Uhr

  • Abschlusskreis
  • Bällebad / Bewegungsbaustelle
  • Besuch eines Gemeindespielplatzes
  • Wir gehen in den Spielhof

12:30 Uhr - 13:30 Uhr

  • Mittagsbetreuung
  • Gemeinsames Essen

13:30 Uhr – 16:00 Uhr

  • Freispielzeit
  • Angebote in Klein- oder Großgruppen
  • Bällebad / Bewegungsbaustelle im Turnraum
  • Spielen in unserem Spielhof

 

8. Team

Ohne Teamgeist geht es nicht – eine qualifizierte pädagogische Arbeit ist in hohem Maße abhängig vom gesamten Team und dem Verhalten seiner Mitglieder untereinander. Einzeln engagieren sie sich für die Verwirklichung einer guten Kindergartenarbeit in der jeweils eigenen Funktion. Alle aber – ob Gruppenleitung oder Zweitkraft – gehören in gleichwertiger Anerkennung zum Team.

Unser Team setzt sich aus 6 Erzieherinnen und 6 Kinderpflegerinnen zusammen. Des Weiteren beschäftigen wir eine Assistenzkraft aus dem Bereich der Lebenshilfe.
Gerne geben wir Praktikanten im Rahmen ihrer Schul- und Berufsausbildung die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln.

„Eine Gruppe ist erst dann ein Team, wenn sie nicht zusammenarbeitet, sondern auch wirklich zusammenarbeitet.“

Für die Instandhaltung des Gebäudes und die Gartenpflege werden Gemeindearbeiter eingesetzt.

Drei Raumpflegerinnen sind für die Sauberkeit und Hygiene im Innenbereich verantwortlich.


 

 

9. Unsere Qualität

9.1 Leistungen auf einen Blick

 

 

9.2 Partizipation

Jedes Kind ist von Grund auf neugierig und zeigt Interesse an seiner Umwelt. Diese Erkenntnis nehmen wir in den Regelgruppen als Basis, um in Kinderkonferenzen und durch Beobachtung Themen unter Beteiligung der Kinder aufzugreifen, die wir gemeinsam unter Berücksichtigung des BEP erarbeiten.

Bei der Gestaltung der ausgewählten Projekte kann jedes Kind durch gemeinsame Gesprächskreise mitwirken und unter Büchern, Liedern, kreativem Tun, naturwissenschaftlichen Erkundungen, Exkursionen, Arbeitsabläufen usw. seine Auswahl treffen, worüber alle Kinder dann demokratisch entscheiden.
In diesem Prozess fühlen sich unsere Kinder wertgeschätzt und erleben sich als wichtigen Bestandteil in der Gemeinschaft, den wir unterstützend begleiten.
Kinder lernen sich zu äußern, Probleme und Wünsche anzusprechen und mitzuentscheiden.
Weiterhin lernen sie, den Anderen mit seinen Wünschen und Problemen zu akzeptieren und zu respektieren. Jede Meinung zählt.

Die Kinder können selbst entscheiden, wann und wieviel sie essen möchten. Sie haben die Möglichkeit, den Turnraum und den Hof selbstständig zu nutzen. Dabei kommen wir unserer Aufsichtspflicht nach.

Partizipation in der Kleinkindgruppe

  • Das Kind hat das Recht zu äußern, wie und von wem seine Windel gewechselt werden soll. Die Erzieherin behält sich dabei das Recht vor, bei eingeschränkter personeller Besetzung die Person, die das Wickeln übernimmt, zu bestimmen.
  • Das Kind hat das Recht, die Wickelsituation einzeln und in Ruhe zu erleben. Dabei achtet die Betreuerin auf einen behutsamen, feinfühligen Umgang, der bestimmt ist von liebevollem Respekt vor dem Kind.
  • Das pädagogische Personal spricht und handelt ruhig, kündigt den nächsten Schritt an und erklärt, was es tut. Dabei hat das Kind das Recht, sich zu äußern, selbst aktiv zu werden und Handlungen zu übernehmen.
  • Vor dem Gang ins Bad hat das Kind das Recht, im Spiel ein Ende zu finden und dadurch sein Spiel als wertgeschätzt zu erfahren.
  • Das Kind hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob und wann es zur Toilette geht. Das pädagogische Personal behält sich jedoch das Recht vor, zu bestimmen, dass und wann ein Kind gewickelt wird oder zur Toilette geht, wenn Gefahr für die Gesundheit des Kindes besteht oder bevor Kleidung und Gegenstände verschmutzt werden.
  • Außerdem behält sich das pädagogische Personal das Recht vor, zu bestimmen, dass das Kind nach dem Toilettengang und vor dem Essen die Hände wäscht, dass sich das Kind reinigen muss, wenn es, aus der Sicht der Betreuerin, stark verschmutzt ist.
  • Das Kind hat das Recht selbst zu entscheiden, was, wieviel und wie lange es essen mag.
  • Das Kind hat das Recht auf Ruhe und Zeit und entsprechend seinem Entwicklungsstand selbständig zu sein (allein essen mit Hand oder Besteck). Dabei beachtet das pädagogische Personal die Äußerungen und Vorlieben des Kindes und bietet Hilfe zur Selbsthilfe an. Wenn nötig greift das Personal ein, bevor es z. B. zu Verletzungen kommt. Jedoch geschieht dies nicht vorschnell, damit das Kind sich ausprobieren kann.
  • Das Kind hat das Recht auf Bedürfnisbefriedigung (z.B. durch Schnuller und/oder Kuscheltier). Schnuller und Kuscheltier befinden sich in Reichweite des Kindes.
  • Das Kind hat das Recht auf einen geregelten Tagesablauf mit gleichbleibenden Abläufen, der dem Kind Sicherheit bietet. Dabei sind Rituale wichtiger als Regeln. Die pädagogische Kraft hat das Recht, in Spielhandlungen oder Situationen einzuschreiten, bevor oder wenn das Kind sich oder andere gefährdet.
  • Das Kind hat das Recht, vom pädagogischen Personal in seinem Entwicklungsstand beobachtet und verstanden zu werden.
  • Das pädagogische Personal achtet in seinem sprachlichen Ausdruck auf eine positive Formulierung.

Partizipation im Team
Auch innerhalb des Teams wird Partizipation gelebt. Jedes Teammitglied bringt sich mit seiner Fachkompetenz , seinen Ideen, seinen Bedürfnissen, konstruktiver Kritik in die Arbeit mit ein und wird dabei offen angenommen, wert geschätzt und unterstützt.

 

 9.3 Inklusion als Menschenrecht

Inklusion heißt, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandenen Strukturen anpassen müssen. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen - auch den Menschen mit Behinderung - ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.
Im Jahr 2007 wurde die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland verankert.

„Alle Kinder sollen gemeinsam lernen können, unabhängig von individuellen Fähigkeiten und sozialer oder kultureller Zugehörigkeit“.

Uns ist es ein Anliegen, Kindern unterschiedlicher Kulturkreise, Kindern mit Sprachauffälligkeiten, Kindern mit sozialen Defiziten und Kindern mit Entwicklungsverzögerungen eine faire, gleiche und gemeinsame Entwicklungschance zu bieten.
Wir zeigen uns als Vorbilder, damit die Kinder möglichst vorurteilsfrei aufwachsen können.
Wir erkennen besondere Talente der Kinder und unterstützen sie darin, diese weiterauszubauen.

Ein Mensch, in seiner Eigenheit unterstützt und angenommen, wird ein glücklicher Mensch werden.

  

9.4. Beschwerdemanagement

Beschwerden gibt es von den Kindern recht häufig. Hinter jeder dieser Beschwerden steckt ein Anliegen oder Bedürfnis.

Diese Bedürfnisse und Anliegen der Kinder nehmen wir erst und gehen darauf ein.   

Wir ermutigen die Kinder, sich zu äußern, ihre Probleme mitzuteilen, zu sagen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen, sei es von anderen Kindern oder auch von Erwachsenen.                           

Eltern können ihre Beschwerden jederzeit äußern. Sie können das Gruppenpersonal oder auch die Leitung ansprechen. Auch der Elternbeirat ist ein Ansprechpartner bei Beschwerden.

Wir gehen auf die Beschwerden ein und sprechen in den Teamsitzungen darüber. Sollte ein Problem intern nicht gelöst werden können, findet ein gemeinsames Gespräch mit dem Bürgermeister statt.


9.5 Vorschule

Im letzten Jahr vor dem Schuleintritt bieten wir den Kinder im Wackelzahntreff besondere Angebote an, die sie auf die Schule vorbereiten.

Unsere Hexe Wackelzahn führt die Kinder jeden Morgen in die Welt der Buchstaben und Laute. Hier verwenden wir das Würzburger Modell:  „Hören, Lauschen, Lernen“.
Außerdem treffen wir uns in Kleingruppen und  machen Schwungübungen, befassen uns mit gesunder Ernährung, entdecken das „Zahlenland“, machen einen Rollerführerschein. Zum Abschluss der Verkehrserziehung besucht uns der Polizist etc. Gerne greifen wir auch die Ideen, Wünsche und Bedürfnisse der Kinder auf.


9.6 Vorkurs Deutsch 240

Um die Sprachentwicklung bei den Kindern mit einem erhöhten Unterstützungsbedarf weiter zu fördern, bieten wir und die Grundschule im Rahmen des Vorkurses Deutsch 240 für diese Kinder eine zusätzliche Förderung an.

Laut Empfehlung des Staatsinstitutes für Frühpädagogik verwenden wir die Beobachtungsbögen „Seldak“ und „Sismik“. Alle Regenbogenkinder werden im Oktober / November von ihrer Gruppenleitung getestet und der Summenwert wird ermittelt. Stellen wir fest, dass ein Kind einen erhöhten Handlungsbedarf in Bezug auf die Sprachkompetenz aufweist, wenden wir uns an die Eltern.

Im Rahmen der arbeitsteiligen Kursdurchführung tauschen sich die jeweils zuständige pädagogische Fachkraft der Kindertageseinrichtung und die Lehrkraft der Grundschule über ihre Beobachtungen der sprachlichen Lern- und Entwicklungsprozesse des jeweiligen Kindes regelmäßig aus und stimmen für eine optimale Förderung das weiteren pädagogische Vorgehen aufeinander ab.

Die Eltern können sich über den sprachlichen Entwicklungsverlauf ihres

Kindes fortlaufend informieren. Die Einwilligung der Eltern ermöglicht eine partnerschaftliche Kooperation und den Austausch aller Beteiligten über das Kind.

Nach Vorgabe beginnt der Vorkurs im vorletzten Kindergartenjahr vor der Einschulung im Februar mit den Regenbogenkindern, die Grundschule beteiligt sich zu Beginn des letzten Kindergartenjahres als Partner.

Hier übt eine Lehrkraft mit den Kindern und spielerisch lernen diese gemeinsam in einer Kleingruppe Gespräche zu führen, machen Wortspiele und erweitern dabei ihren Wortschatz.

Grammatikalische Fähigkeiten werden verbessert und die Begriffsbildung erlernt.   

Ergänzend wird in den einzelnen Gruppen, in denen sich Vorkurskinder befinden, gezielt die Sprache durch den Einsatz von Bilderbüchern, Bildkarten, freies Erzählen, Erlernen von Liedtexten, Fingerspielen und Reimen erlernt bzw. verbessert.

So wird den Kindern die bestmögliche Starthilfe für den Schulanfang gegeben.


9.7 Beobachtung und Dokumentation kindlicher Entwicklung

Um die kindliche Entwicklung richtig beobachten und beurteilen zu können, ist der regelmäßige Austausch mit Eltern, Kolleginnen und gegebenenfalls Fachkräften (aus anderen Institutionen) sehr wichtig für uns.

Formen und Methoden
Beobachtungen finden während des Freispiels und bei gezielten Angeboten statt. Soziales und emotionales Verhalten werden in der Gruppe wahrgenommen, während z. B. kognitive Fähigkeiten im gezielten Angebot beobachtet werden.

Dokumentation
Für jedes Regelkind wird der Beobachtungsbogen „Perik“ geführt, in dem soziale, emotionale, sprachliche, motorische, mathematische und kognitive Entwicklung dokumentiert wird.
Speziell für die Sprachentwicklung wird zusätzlich der "Seldak-" bzw. "Sismik“-Bogen angelegt.
In der Kinderkrippe werden die Sprachbeobachtungsbögen Liseb 1 und 2 verwendet.

 

9.8 Kooperation und Vernetzung

Kooperation und Vernetzung mit anderen Stellen zählen heute zu den Kernaufgaben von Kindergärten.

Sie ermöglichen unerlässliche Hilfestellungen bei der Entwicklung unserer Kinder.

Die Kooperation mit der Schule ist uns ein wichtiges Anliegen.

Im regelmäßigen Austausch mit den Pädagogen der Johannes-Petri Mittelschule und den Leitungen der Kitas Langendorf, Elfershausen, Machtilshausen und Fuchsstadt werden Schulbesuche und Angebote zur Schulreife erörtert, um so den Kindern einen fließenden Übertritt in die Schule zu ermöglichen. Es wird ein Kooperationskalender erarbeitet, der genau festlegt, welche Ziele der Kooperationsarbeit geplant sind. Weiterhin findet jährlich ein gemeinsamer Vorschulelternabend statt, der über die Einschulung und Kooperation informiert.

Seit März 2017 gibt es einen verbindlichen Kooperationsvertrag zwischen Träger, Schule und Kindergarten.

In unserer Öffentlichkeitsarbeit innerhalb der Gemeinde sind wir mit der Kirche

vernetzt. An St. Martin, Maria Lichtmess, am Aschermittwoch und am Ende jedes Kindergartenjahres finden kleine Andachten in der Kirche statt.

Wir achten darauf, unsere Lebensmittel bei örtlichen Händlern einzukaufen.

Außerdem haben wir engen Kontakt zu den örtlichen Vereinen, z.B. dem Sportverein, der Musikkapelle, dem Chor und dem Obst- und Gartenbauverein. Dieser kommt einmal im Jahr zum Grillen in den Kindergarten und wir bereichern den alljährlichen „Tag des Baumes“ mit Liedern und Gedichten.

Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit der freiwilligen Feuerwehr.

Mitglieder der Museums- und Landmaschinenfreunde zeigen den Kindern bei der jährlichen Kindergartenübernachtung das Museum und die Ausstellung „Schule früher“.

Auch die Verbindung mit Fachdiensten, dem Jugendamt, der Frühförderung, Logo-, Ergo- und Sprachtherapeuten ist Teil unserer Kooperation.

Die Zusammenarbeit mit den einzelnen Institutionen findet nur mit Absprache und Einverständnis der Erziehungsberechtigten statt.

 

9.9 Maßnahmen zur Qualitätssicherung

Um die Qualität in unserer Einrichtung zu sichern, findet in unserem Haus einmal pro Woche eine Teamsitzung zur Reflexion, Austausch und Fallbesprechung statt. Da uns die Meinung unserer Eltern sehr am Herzen liegt und wir großen Wert auf enge Zusammenarbeit legen, befragen wir sie in regelmäßigen Abständen (z.B. in Umfragen oder an Elterntreffs) zu unterschiedlichen Belangen in unserem Haus (z.B. Öffnungszeiten, allgemeine Zufriedenheit, unsere pädagogische Arbeit ...)

Wir sind stets offen für Wünsche, Anregungen, Lob als auch für Kritik. Treten dadurch Abweichungen und Veränderungen zu unserer bestehenden Konzeption auf, wird diese von uns überarbeitet und erneuert. Alle Mitarbeiter/innen unseres Kindergartenteams bilden sich regelmäßig fort, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und ihren Wissensstand zu erweitern.

Für die individuelle Mitarbeiterförderung steht die Leitung des Kindergartens jederzeit für die Kollegen zu einem vertraulichen Mitarbeitergespräch zur Verfügung.

Qualität kann überall da entstehen,
wo viele Menschen ihr vielschichtiges Wissen einsetzen,
um etwas zu bewegen.




10. Übergänge gestalten

10.1 Familie/Kinderkrippe

Eine gelungene Eingewöhnungszeit bildet das Grundgerüst der Beziehung zwischen Kind und Erzieher. Erst dann, wenn das Kind Vertrauen zu seiner neuen Bezugsperson gefunden hat und sich in seiner neuen Umgebung wohlfühlt, fällt die Trennung von den Eltern leichter. Deshalb ist es erforderlich, dass Eltern aktiv am Eingewöhnungsprozess teilhaben. 

Angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell begleitet ein Elternteil das Kind.

So können erste Erfahrungen mit dem neuen Umfeld, dem Spielmaterial und anderen Kindern gemacht werden. Zudem kommt es zu Ersten Annäherungen mit den neuen Erziehern. Hier bleibt auch Zeit für Austausch und Fragen der Eltern.

Schrittweise vollzieht sich dann die Trennung von den Eltern (bis das Kind schließlich von sich aus auf sein neues Umfeld zugeht). Wichtig ist uns, dass zu Beginn der Eingewöhnung die Verweildauer ohne Eltern nicht zu lange ist, um eine Überforderung des Kindes zu vermeiden.

Auch legen wir Wert auf Individualität und Flexibilität. Jedes Kind soll die Zeit bekommen, die es benötigt. Während dieser Übergangszeit von der Familie in die Krippe ist der tägliche Austausch mit den Eltern besonders wichtig, um das Kind in dieser für ihn bedeutenden Zeit individuell zu begleiten.

 

10.2 Krippe/Regelgruppe

Zwischen 2,5 bis 3 Jahren vollzieht sich der Übergang von der Krippen- in die Regelgruppe. Wann ein Kind in die Regelgruppe wechselt, machen wir zum einen von der jeweiligen Entwicklung, zum anderen vom Platzangebot in der Kleinkindgruppe abhängig.

Wenn die Zeit des Wechsels naht, können die Sternchen über einen festgelegten Zeitraum in die Regelgruppe hineinschnuppern und sich dort langsam eingewöhnen.

Auch hier achten wir auf Individualität, um die Kinder nicht zu überfordern.

Ein Austausch mit den Eltern und den neuen Bezugserziehern ist uns wichtig, um diese neue Phase des Kindes behutsam zu gestalten.

        

10.3 Kindergarten/Schule

Dank unserer sehr guten Zusammenarbeit mit den Lehrkräften der Johannes-Petri-Schule lernen die Vorschulkinder bereits im Jahr vor der Einschulung den Schulalltag kennen, denn sie dürfen die Schule zweimal besuchen, um dort eine Unterrichtsstunde mitzuerleben.

Ebenso besucht eine Lehrkraft die Kinder zweimal im Kindergartenjahr.


 

11. Elternarbeit

11.1  Zusammenarbeit mit den Eltern

Kindertagesstätten sind familienergänzende und familienunterstützende Institutionen.
Basis der Erzieher-Elternbeziehung ist ein offener und vertrauensvoller Umgang miteinander.
Wir bieten den Eltern vielseitige Möglichkeiten an unserem KiTa-Alltag und Veranstaltungen teilzunehmen und mitzuhelfen.

Unsere Kooperation mit den Eltern ergänzt sich durch:

  • Tür- und Angelgespräche
  • Elternabende
    • Themengebundener Informationsabend
    • Kooperationselternabend mit Lehrkräften und Erziehern zur Einschulung
    • Elterntreffs der einzelnen Gruppen
    • Eltern- und Kindaktionen, z. B. Brunch, Adventfeier, Faschingsfeier . . .
    • Gruppeninterne Veranstaltungen (Ausflug, Grillfeier . . .)
  • Elternbriefe
  • Informationstafel
  • Flyer für Fachdienste
  • Gesundes Frühstück von Eltern organisiert
  • Elterngespräche über die Lern- und Entwicklungsprozesse des Kindes

Die Erziehung von Kindern ist eine kreative Aufgabe, doch sie ist eher eine Kunst als eine Wissenschaft.

 

Unsere jährliche Elternbefragung den Eltern die Möglichkeit, Wünsche, Anregungen und Kritik anonym zu äußern.

Diese ermöglicht dem pädagogischen Personal, dem Träger, sowie dem Elternbeirat einen weiteren Orientierungspunkt, um mit den Eltern in Kontakt zu bleiben und mögliche Eckpunkte neu zu definieren.


11.2 Elternbeirat

Unser Elternbeirat setzt sich aus dem Vorstand und seinen Beiräten (je nach angemeldeten Kindern 6-8 Personen) zusammen.

Der Elternbeirat wird jährlich im Herbst für das laufende Kindergartenjahr gewählt.

In gemeinsamen Treffen mit Erziehern und Träger werden z.B. Anregungen von Eltern und personelle Veränderungen erörtert. Gemeinsame Aktionen, wie der Martinszug, Sommerfest usw.  plant und organisiert der Elternbeirat.

 

Art. 14 BayKiBiG: Zusammenarbeit mit den Eltern

(1) 1Zur Förderung der besseren Zusammenarbeit von Eltern, pädagogischem Personal und Träger ist in jeder Kindertageseinrichtung ein Elternbeirat einzurichten. 2Soweit die Kindertageseinrichtung Kinder ab Vollendung des dritten Lebensjahres betreut, soll der Elternbeirat zudem die Zusammenarbeit mit der Grundschule unterstützen.

(2) 1Der Elternbeirat wird von der Leitung der Kindertageseinrichtung und dem Träger informiert und angehört, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden. 2Der Elternbeirat berät insbesondere über die Jahresplanung, den Umfang der Personalausstattung, die Planung und Gestaltung von regelmäßigen Informations- und Bildungsveranstaltungen für die Eltern, die Öffnungs- und Schließzeiten und die Festlegung der Höhe der Elternbeiträge.

(3) Die pädagogische Konzeption wird vom Träger in enger Abstimmung mit dem pädagogischen Personal und dem Elternbeirat fortgeschrieben.

(4) Ohne Zweckbestimmung vom Elternbeirat eingesammelte Spenden werden vom Träger der Kindertageseinrichtung im Einvernehmen mit dem Elternbeirat verwendet.

(5) Der Elternbeirat hat einen jährlichen Rechenschaftsbericht gegenüber den Eltern und dem Träger abzugeben.